Ein Post über meine Frau und ein paar Lektionen fürs Leben

Vor ein paar Tagen habe ich eine Geschichte geschrieben. Komplett aus dem Bauch raus, rein nach Gefühl. Ich hatte keinerlei Ahnung, was aus ihr wird. Nicht nur, dass sie, wie man so schön sagt, viral ging wie kaum eine meiner Sachen zuvor. Daneben habe ich für mich und mein restliches, mir noch irgendwie verbleibendes Leben eine ganze Menge verstanden…

Die Beziehungskrisen von älteren Männern mit dem Rest der Welt

Die Welt und ich, wir sind in einer Beziehungskrise. Und ich fürchte, es liegt an meinem Alter…

Besuchen Sie die Staaten, solange es noch geht

Früher mal (was denn, den Begriff kennen Sie schon?) war die Planung von Urlauben eine ziemlich einfache Sache: Man ist dahin, wo es irgendwo warm und geil war. Kosten, Dauer, Unterkunft, Anreise? Ach, was soll man sich das Leben durch unnötige Fragen verkomplizieren, Hauptsache: warm und geil.  

Alter, eingerosteter Mann schreibt Buch über alte, eingerostete Männer und Frauen

Es knackt bei mir, und zwar schon seit geraumer und so ziemlich genau alles. Am Anfang dachte ich, es handle sich dabei nur um ein temporäres Phänomen. Um eines, das kurz nach dem Aufstehen mal auftritt und dann wieder verschwindet. Bis ich inzwischen zu der Auffassung gekommen bin, dass es besser sein  könnte, wenn ich ehrlich zu mir selbst bin: Es knackt in Armen, Schulter und Gelenken, weil ich ein wenig eingerostet bin. 

Einmal im Leben Bahn sein (es wäre alles so viel leichter)…

Freund K. sagt immer, ich solle mich nicht aufregen, wenn es um die Deutsche Bahn geht. Weil sie erstens gemessen beispielsweise an Indien oder Tadschikistan einigermaßen gut funktioniere und weil Bahn-Bashing zweitens einigermaßen billig ist. Bei letzterem muss ich ihm Recht geben. 

Die erstaunliche Geschichte des „40jährigen“…

Der eine oder andere unter der geneigten Leserschaft weiß das vielleicht: Vor mittlerweile drei Jahren ist ein kleines Buch von mir erschienen. Eines, das sich ausnahmsweise nicht mit Medien beschäftigt. „Der 40jährige, der aus dem Golf stieg und verschwand“ ist sogar ziemlich gut gelaufen, gemessen daran, dass es kein Marketing und keine Werbung auch sonst nichts flankierendes gab. Offensichtlich ist das halt ein Thema: wie man so lebt als Mensch jenseits der 40. Die gesamte Auflage des Buchs ist verkauft, ein paar Exemplare liegen noch bei mir rum. Und immer wieder mal denke ich darüber nach, es nochmal neu aufzulegen. Aber die Schreiberei ist ja nur ein kleines Hobby von mir, ich habe eine ganze Reihe anderer Sachen zu tun. Außerdem habe ich mit dem „40jährigen“ ohnehin so viel zurückbekommen, dass mehr gar nicht mehr geht.  

Alles Nazis in der anderen Filterblase

Da war zum Beispiel dieser Text im Magazin t3n. Das ist ein Medium für Menschen, deren Leben in erster Linie aus Internet besteht. Spötter behaupten sogar, es handle sich dabei um Leute, die gar kein richtiges Leben haben. Dort hieß es in der Überschrift vor der Wahl, dass wir da, wo wir hingingen, keine Straßen brauchten (sondern stattdessen schnelles Internet). Der Text deckte dann zwar später die Überschrift nicht mehr, aber wir wollen uns ja nicht mit journalistischen Petitessen aufhalten. 

Logbuch USA (5): Warten auf „Irma“

Wir Mitteleuropäer sind, wenn es ums Wetter geht, elende Zivilisationsmemmen. Wenn es länger als eine Stunde regnet, wenn es mal ein bisschen kälter oder auch etwas wärmer ist, es dauert nicht lange, bis zuverlässig jemand heult. Bevorzugt der Wettermann der „Bild“: Eiswinter, Saharahitze, Monsterstürme. Soll es demnach alles bei uns geben. Das sind in etwa unsere Vorstellungen von der wilden Natur. 

Logbuch USA (4): Der Hank-Schrader-Memorial-Car

Der vermutlich amerikanischste Charakter bei „Breaking Bad“ ist Hank. Hank Schrader, Agent bei der Drogenpolizei DEA. Glatzkopf Hank kommt immer etwas breitbeinig und laut daher. Er lacht zu viel und zu derbe, trägt schreckliche Klamotten und glaubt fest an Law and Order und natürlich an die gottgesegneten Vereinigten Staaten von Amerika. So einer fährt nicht irgendein japanisches Auto und ein deutsches auch nicht. Der fährt amerikanisch. Einen GMC. 

Logbuch USA (3): So unvernünftig, so geil!

Als halbwegs kultivierter Europäer und vernunftbegabter Mensch müsste man die meisten der nachfolgend geschilderten Dinge einfach nur grässlich finden. Man müsste sich empören über so viel Unvernunft, schlechten Geschmack und Unkultur. Hinweis: Falls Sie das tun und all diese Dinge jetzt mit den USA in Verbindung bringen, sollten Sie nicht weiterlesen.